Sveti Jakov ist einer der wenigen Orte in Kroatien, die in Zeiten des Sozialismus den „Heiligen-Sveti“ im Namen behalten haben.
Ende des 20. Jahrhunderts verliebten sich zwei junge Menschen und beschlossen zu heiraten. Beide Familien waren mit der Verbindung sehr glücklich und beschlossen das Brautpaar, mit einer Heimstatt zu versorgen. Die Braut brachte Grundstücke mit in die Ehe, der Bräutigam das nötige Geld, um ein Haus darauf zu errichten. So entstand das Haus Nr. 59 - ein großes Haus von dem man annehmen muß, das es eine große Familie mit vielen Kindern beherbergte. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Haus verstaatlicht und einen Betrieb als Ferienheim für seine Arbeiter zugeteilt. Innenarchitektur und Infrastruktur wurden entsprechend den neuen Bedürfnissen stark verändert, so daß wir im Jahre 2000, als wir das Haus erwarben, es in einem traurigen Zustand vorfanden.
Wir entschlossen uns, das Haus in seiner ursprünglichen Gestalt zu erneuern als ein Heim für unsere Familie, aber auch als Homage an das glückliche Paar der Ersteigentümer vor einhundert Jahren. Das Projekt beinhaltete auch die Renovierung und zum Teil auch Neuerrichtung der Trockenmauern, als wichtigen Bestandteil der kulturellen und architektonischen Tradition der Insel, sowie die Erhaltung, Verjüngung und Pflege der alten Olivenbäume im Garten und im nahegelgenen Olivenhain.